Der Ursprung und Mythos der Zigeunerkarten ist nicht genau nachzuvollziehen. Die Zigeunerkarten stammen nicht von hellsichtigen Zigeunern, sondern leihen sich nur den Ruf der Zigeuner als Karenleger und Wahrsager aus. Ursprünglich wurden sie für die gehobene (weibliche) Gesellschaft des österreichisch-ungarischen Kaiserreiches entworfen. Sie beinhalten durch ihre klare und alltagsnahe Symbolik eine enorme Ausdruckskraft. 

Wer mit diesen Karten umzugehen weiß, hat entgegen dem Tarot Karten legen eine sehr einfache klare Linie. Es gibt eine weibliche und eine männliche Personenkarte und alle insgesamt 36 Karten können im Legesystem der großen Tafel ausgelegt werden. Zudem werden die Zigeunerkarten individuell auf jeden Ratsuchenden und jede Frage desselbigen gelegt. So tasten wir uns Schritt für Schritt an die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. 

Ich lege seit über 30 Jahren diese Zigeunerkarten. Begonnen hat es damit, dass ich schon als Kind merkte, dass ich ein wenig anders war als die anderen. Mit eilte oft der Ruf entgegen: “Bitte schau mich nicht so komisch an“. Ich staunte über diese Aussage als Kind und verstand – nichts. Eines Tages gab mir eine für uns im Dorf sonderliche Frau einen Stapel Karten in die Hand und forderte mich auf, die Augen zu schließen. Ich tat wie geheißen und auf einmal durchströmte mich eine ungeahnte Energie…

Voller Schreck ließ ich die Karten fallen und wandte mich ängstlich ab. Viele Jahre verdrängte ich dieses Erlebnis in meiner Seele und wollte damit nichts zu tun haben.

Doch die Magie hatte mich gefunden…are suspendisse sed.